SO ARBEITEN WIR

GEMEINSAM ERLEBEN, LERNEN & ENTDECKEN

Wir alle haben unsere eigene individuelle Biografie und bringen unterschiedliche Vorerfahrungen in die Einrichtung mit. Das gemeinsame Leben und Lernen liegt für uns im Fokus. Wir verstehen uns als Begleiter und Impulsgeber für das kindliche Lernen. Wir geben Grenzen und Orientierung und sind Lernpartner.

„Nicht am Ziel wird der Mensch groß, sondern auf dem Weg dorthin.“ (Ralph Waldo Emerson)

Lernen ist ein lebenslanger Prozess. Je mehr Synapsen und Nervenzellen aktiviert sind, desto tiefer wird die Information im Gehirn verankert.
Die Erfahrungen und Fähigkeiten aus der prägenden frühen Kindheit bilden das Fundament für das weitere Leben. Kinder lernen ganzheitlich und mit allen Sinnen. Es ist wichtig, dass das Lernen spielerisch geschieht, damit alle Sinne angesprochen werden und die Kinder so begreifen und verfestigen können. Wir leben mit den Kindern in einer positiven Fehlerkultur, dies bedeutet, dass Fehler zu jedem Lernprozess dazu gehören und eine wichtige Funktion erfüllen. Aus Fehlern lernen wir alle. Für uns ist es nicht von Bedeutung, ein perfektes Ergebnis zu erzielen, sondern den Kindern die Freude am Tun und Ausprobieren zu vermitteln.

Bildung als sozialer Prozess – Der Ansatz der Ko-Konstruktion

Bildung im Kindesalter gestaltet sich als sozialer Prozess, an dem sich Kinder und Erwachsene aktiv beteiligen. Nur in gemeinsamer Interaktion, im sozialen Dialog und im ko-konstruktiven Prozess findet Bildung, nicht zuletzt als Sinnkonstruktion statt. Entscheidend dabei ist die Qualität dieses Interaktionsgeschehens, für dessen Steuerung und Moderation die Erwachsenen mitverantwortlich sind. Der Ansatz der Ko-Konstruktion überwindet die herkömmliche Situation, dass im Elementarbereich und im Schulbereich oftmals unterschiedliche Positionen zum Bildungsverständnis vorherrschen, und fördert die Kontinuität kindlicher Bildungsverläufe. Er berücksichtigt, dass Kinder von Geburt an sozial eingebunden sind, Kompetenzen mitbringen und aktive Konstrukteure ihrer Bildungsprozesse sind. Er betrachtet die soziale Interaktion als den Schlüssel zur Wissens- und Sinnkonstruktion. Von entscheidender Bedeutung ist, dass das Kind und seine Umwelt zugleich aktiv sind. Bildungsprozesse werden von Kindern und Erwachsenen

gemeinsam konstruiert. In einer Lerngemeinschaft mit Erwachsenen und anderen Kindern lernt das Kind gemeinsam Probleme zu lösen, die Bedeutung von Dingen und Prozessen gemeinsam zu erforschen und miteinander zu diskutieren und zu verhandeln.

( Hessischer Bildungs- und Erziehungsplan, Seite 21 )